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60 plus Senioren-Immobilien: Der Markt der Zukunft

05.08.2024
Mehrfamilienhaus in einem Vorort

Autor/-in

Benjamin Hofmann

Kategorien

  • Markt

Die Senioren-Immobilienbranche entwickelt sich stetig weiter und wird zunehmend als Markt der Zukunft erkannt. Doch trotz der wachsenden Bedeutung und der steigenden Nachfrage nach altersgerechten Wohnlösungen, wird der Markt oft fehleingeschätzt. Vor allem der Bedarf an Pflegeheimen wird häufig überschätzt, während die tatsächlichen Bedürfnisse der Senioren außer Acht gelassen werden.

Öffentliche Hand und klassische Angebote

Die öffentlichen Angebote umfassen hauptsächlich Alters- und Pflegeheime sowie Geriatriezentren. Diese Einrichtungen sind für private Immobilienentwickler weniger relevant, da sie meist durch die öffentliche Hand betrieben werden. Die klassische Versorgung durch die öffentliche Hand zielt darauf ab, Grundbedürfnisse zu decken, bietet aber oft wenig Spielraum für individuelle Anpassungen und moderne Konzepte.

Institutionelle Investoren: Ein wichtiger Akteur

Institutionelle Investoren, darunter Finanzierungsinstitute, Banken, Fonds, Pensionskassen und Versicherungen, spielen eine zentrale Rolle im Markt für Seniorenimmobilien. Professionelle Altenbetreuung ist kostspielig, weshalb ein gewisses Kapital erforderlich ist, um in diesen Bereich zu investieren. Seniorenimmobilien stellen aufgrund ihrer Spezialisierung ein erhöhtes Risiko dar, bieten jedoch im Gegenzug vergleichsweise hohe Renditen. Diese Kombination macht sie für institutionelle Investoren besonders attraktiv.

Bauträger und Projektentwickler: Zögerliche Pioniere

Obwohl viele große österreichische Bauträger bereits Projekte mit dem Schwerpunkt Senioren, Mehrgenerationen und Barrierefreiheit entwickelt haben, bleibt die Entwicklung von Seniorenimmobilien insgesamt noch zaghaft. Der Boom in dieser Sparte lässt auf sich warten. Häufig werden die höheren Kosten bei der Umsetzung und die größeren Anforderungen an die Ausstattung als Gründe genannt. Dennoch gibt es einen klaren Trend hin zu mehr Engagement in diesem Bereich, da die demografischen Entwicklungen den Bedarf unbestreitbar steigern werden.

Als besonderen Vorteil bieten wir Ihnen unseren 48-Stunden-Vorteil: Sie erhalten unsere neuesten Immobilienangebote immer 48 Stunden bevor sie auf allen öffentlichen Immobilienportalen sichtbar sind.

Mann im Anzug mit Stift in der Hand, füllt einen Antrag aus

Private Bauherren und die Bedeutung der Nachbarschaft

Für private Bauherren steht bei der Entwicklung von Seniorenimmobilien oft nicht die Pflege im Vordergrund. Vielmehr geht es darum, den Bewohnern bei Alltagsaufgaben Unterstützung zu bieten, die aufgrund des fortgeschrittenen Alters nicht mehr vollständig selbstständig bewältigt werden können. Eine aktive Nachbarschaft und gemeinschaftliche Hilfsbereitschaft spielen hier eine entscheidende Rolle.

Wichtige Gesetze und Normen im Senioren-Immobilienmarkt

Die Entwicklung und Planung von Seniorenimmobilien erfordert die Berücksichtigung bestimmter Normen und Gesetze. Zwei wesentliche Normen sind die ÖNORM CEN/TS 16118 für Betreutes Wohnen und die ÖNORM B 1600 für Barrierefreies Bauen. Darüber hinaus ist das Wiener Wohn- und Pflegeheimgesetz bei der Errichtung von Alters- und Pflegeheimen zu beachten. Auch die jeweilige Bauordnung des Landes, wie die Wiener Bauordnung und die OIB Richtlinie 4 zur Nutzungssicherheit und Barrierefreiheit, sind von großer Relevanz.

Die Vielfalt der Wohnmöglichkeiten für Senioren

Die Wohnmöglichkeiten für ältere Menschen sind vielfältig und reichen von Pflegeinstitutionen über betreubares und betreutes Wohnen bis hin zu Senioren-Wohngemeinschaften und -Residenzen. Mehrgenerationenhäuser und Senioren-Boardinghäuser bieten ebenfalls interessante Alternativen. Diese Vielfalt spiegelt die unterschiedlichen Bedürfnisse und Lebensstile der Senioren wider.

Fazit: Die Zukunft der Seniorenimmobilien

Die Lebenserwartung in Österreich steigt kontinuierlich, und ältere Menschen bleiben zunehmend mobiler und aktiver. Dennoch unterscheiden sich ihre Wohnbedürfnisse erheblich von denen jüngerer Menschen. Das klassische Alten- und Pflegeheim wird in Zukunft wohl nur noch im wirklichen Pflegefall und als letzter Ausweg dienen. Alternative Wohnformen gewinnen daher immer mehr an Bedeutung.

Viele Senioren möchten weiterhin in ihren eigenen vier Wänden leben. Die Anpassung von Altbauwohnungen zu barrierefreien Wohnungen wird deshalb eine größere Rolle spielen. Doch die erhöhten Kosten stellen auch hier eine Herausforderung dar.

Es bleibt unklar, warum der Markt für Seniorenimmobilien in Deutschland boomt, während dieser Trend in Österreich noch nicht vollständig angekommen ist. Obwohl das Interesse stetig wächst, werden die Projekte oft nicht von der Zielgruppe angenommen. Viele ältere Menschen stehen den neuen Konzepten kritisch gegenüber, oft aus Angst, in eine Schublade gesteckt zu werden und älter zu wirken, als sie sich fühlen.

Trotz dieser Herausforderungen ist die Seniorenimmobilie eine Zukunftsimmobilie. Der Bedarf und die Nachfrage werden weiterhin steigen, und es lohnt sich, sich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen. Die Immobilienwirtschaft steht vor der Aufgabe, innovative und bedarfsgerechte Lösungen zu entwickeln, die den Senioren ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben ermöglichen.

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Benjamin Hofmann

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